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AutorenbildUwe Kurz

Der Weg in die Selbstständigkeit: Herausforderungen und Learnings

Der Weg in die Selbstständigkeit ist aufregend, voller Herausforderungen und auch Spaß – zumindest manchmal 😄. Seit ich diesen Schritt gewagt habe, bin ich in einem ständigen Lernprozess. Es gibt Tage, an denen alles fließt, und Tage, an denen ich mich frage, warum ich mir das überhaupt antue und ob ich nicht doch einfach wieder Bewerbungen schreiben sollte. Doch genau diese Mischung macht die Reise so besonders. Heute teile ich meine Erfahrungen der letzten zwei Wochen mit euch – von bürokratischen Hürden über Rückschläge bis hin zu den kleinen und großen Learnings, die mich auf meinem Weg begleiten.


Eine Strasse im Winter mit Kurven und bergen

Und eines kann ich vorab schon sagen: Es passiert so viel in zwei Wochen, wie sonst gefüht in einer Anstellung über Monate, nicht das dort nichts passiert, es ist nir nicht alles direkt mit Dir selbst verbunden, das macht es intensiver.

Gleichzeitig hat man aber auch das Gefühl, jederzeit langsamer machen zu können – oder ist das nur ein Trugschluss? Eine weitere Frage, der ich nachgehen kann. Doch zurück zum Thema.


Die aktuellen größten Herausforderungen


Die Selbstständigkeit bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch Verantwortung – „Nona“, wie man so schön in Wien sagt. Das heißt so viel wie: „Sowieso.“ Derzeit liegt mein Fokus darauf, die bürokratischen Grundlagen zu schaffen, um alle Projekte sauber starten zu können. Das klingt banal, ist aber ein unglaublicher Zeitfresser. Von der Beantragung der Gewerbeberechtigung bis zur Auswahl der richtigen Buchhaltungssoftware: Jede Aufgabe wirft neue Fragen auf. Welche Formulare brauche ich? Wer ist der richtige Ansprechpartner? Und wie stelle ich sicher, dass ich nichts vergesse? Buchhaltung – kann man die nicht abgeben? Was brauche ich wirklich? Was ist eine offen Posten Liste, hat das was mit HR zu tun? Fragen über Fragen!⁉️


Es sind oft diese kleinen Details, die den größten Aufwand verursachen. Ein Beispiel: Die Gewerbeberechtigung. Eigentlich ein klar definierter Prozess (dachte ich), doch dann tauchen plötzlich ungeplante Hürden auf. Zum Beispiel brauchte ich eine zusätzliche Bescheinigung, bevor ich das Gewerbe anmelden konnte. Glücklicherweise traf ich auf der Behörde die richtige Person, die alles sofort erledigt hat – puh, weiter geht’s! Es ist ein konstantes Auf und Ab der Gefühle. Auf eine verdrehte Art und Weise hat es auch etwas Schönes: Man baut etwas, wie mit Lego, nur diesmal nicht für jemand anderen, sondern für sich selbst. Ein tolles Gefühl! Solche Aufgaben fordern Geduld und Organisationstalent. Auch wenn ich manchmal frustriert bin, weil Dinge nicht so schnell gehen, wie ich es gerne hätte, weiß ich: Jeder Schritt ist ein wichtiger Baustein für mein Fundament.


Konkrete Hürden und unerwartete Probleme


Eines der spannendsten Projekte, an denen ich arbeite, ist „Holz vor der Hütte“. Die Idee entstand aus meinem eigenen Bedarf: Ich suchte regionales Brennholz und stellte fest, wie unübersichtlich dieser Markt ist. Die Vision war klar – eine Plattform, die Kunden mit regionalen Anbietern vernetzt. Gesagt, getan. In den letzten Wochen habe ich viel Mühe und Geld in die Plattform gesteckt und mit Programmierern in Indien gearbeitet (eine unglaublich gute Erfahrung). Doch kurz vor dem Start fiel mir auf, dass die gewählte Marktplatzsoftware eine gravierende Einschränkung hatte: Sie bot nur eine Zahlungsmethode an – Kreditkarte.


Das war ein riesiger Rückschlag. In einer Welt, in der PayPal, Klarna und andere Zahlungsmethoden Standard sind, konnte ich mir nicht vorstellen, das Projekt so zu starten. Ich wollte zwar zunächst mit einem MVP (Minimal Viable Product) starten, aber nur die Zahlungsmethode Kreditkarte würde viele Kunden abschrecken. Was folgte, waren schlaflose Nächte und ein innerer Konflikt: Weitermachen oder aufgeben? Schließlich entschied ich mich für einen Neustart – diesmal mit WordPress, einer flexibleren Plattform. Dieser Wechsel war nicht nur technisch herausfordernd, sondern zwingt mich auch, mich intensiv mit der Materie auseinanderzusetzen. Das bedeutet aber auch, stundenlange YouTube-Tutorials anzusehen, um alles zu verstehen und zu lernen. Es ist eine Chance, Neues zu lernen, aber im Moment hätte ich mir einen anderen Zeitpunkt dafür gewünscht.


Umgang mit Rückschlägen


Rückschläge sind unvermeidlich. Doch ich habe gelernt, sie nicht als Hindernisse zu sehen, sondern als Chancen. Der Wechsel zu WordPress hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich nicht von Problemen entmutigen zu lassen. Jeder Rückschlag ist eine Gelegenheit, Dinge anders und vielleicht sogar besser zu machen.


Rückschläge sind wie Fehler: eine großartige Gelegenheit zu lernen. Vielleicht stelle ich fest, dass ich mit WordPress viel besser und einfacher das umsetzen kann, was ich will. Eines weiß ich jetzt schon: Es hat mich gezwungen, eine Entscheidung zu treffen und mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Meine Entscheidungsfähigkeit wurde definitiv trainiert 💪.


Prioritäten setzen und Zeitmanagement


Mit mehreren Projekten gleichzeitig zu jonglieren, ist eine Kunst für sich. Neben „Holz vor der Hütte“ arbeite ich an meiner Immobilienverwaltung und bereite mich auf den Start meines Coaching- und Beratungsunternehmens vor. Jedes dieser Projekte hat unterschiedliche Anforderungen und Zeitpläne, was es nicht immer einfach macht, den Überblick zu behalten.


Momentan priorisiere ich die Immobilienverwaltung, da ich hierfür auch eine Weiterbildung absolviere. Gleichzeitig lerne ich WordPress, um „Holz vor der Hütte“ fertigzustellen. Es ist ein Balanceakt, bei dem ich abwäge, welches Projekt gerade die meiste Aufmerksamkeit benötigt. Was mir hilft: Ich setze mir ein Hauptziel pro Tag. Wenn ich zum Beispiel sage: „Heute mache ich die Website für die Immobilienverwaltung zu 50 % fertig“, dann ist das mein Fokus. Sobald ich dieses Ziel erreiche, fühlt sich der Tag bereits erfolgreich an. Dieses eine Ziel pro Tag ist enorm wichtig, weil es dir das Gefühl gibt, voranzukommen.


Learnings auf dem Weg


Der wichtigste Schritt ist, überhaupt zu beginnen. Als ich meinen ersten Blogpost veröffentlicht habe, war die Resonanz gleich null. Doch mit jedem Beitrag lernte ich dazu – über meine Zielgruppe, über die Themen, die sie interessieren, und über mich selbst. Dasselbe gilt für LinkedIn: Ein Profil zu erstellen und online zu stellen, ist nur der Anfang. Es geht darum, regelmäßig aktiv zu sein und sichtbar zu bleiben.


Was ich gelernt habe, ist: Erfolg kommt nicht über Nacht. Es ist ein langsamer Prozess, der Geduld und Durchhaltevermögen erfordert. Doch jeder kleine Fortschritt – sei es ein Kommentar auf dem Blog oder eine neue Verbindung auf LinkedIn – ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und genau das motiviert mich, weiterzumachen.


Abschließende Gedanken


Rückschläge gehören genauso dazu wie kleine Erfolge. Doch gerade diese Mischung macht den Weg so besonders. Für mich ist klar: Aufgeben ist keine Option. Jeder Schritt, egal wie klein, bringt mich meinem Ziel näher – und das ist es, was zählt.


Schöne Weihnachten euch allen und einen super Start ins neue Jahr! Ich freue mich auf 2025, denn am 1. Januar startet offiziell meine Unternehmensberatung. Happy Holidays!


Liebe Grüße,

Uwe



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