Das Jahr 2024 war ein Jahr voller Veränderungen und neuer Wege. Nach 26 Jahren in einem sicheren Angestelltenverhältnis habe ich beschlossen, meine berufliche Laufbahn selbst in die Hand zu nehmen. Es war ein mutiger Schritt, der mich vor Herausforderungen gestellt hat, aber auch unglaublich bereichernd war. Mit dem 1. Januar 2025 beginnt offiziell das nächste Kapitel meiner Reise – und darauf möchte ich heute mit euch einen Blick werfen.
Mein persönlicher Höhepunkt 2024
Einer der Höhepunkte für mich 2024 war der Moment, als ich beschlossen habe, nach 26 Jahren in einem sicheren Angestelltenverhältnis meinen eigenen Weg zu gehen. Dieser Entschluss, die Sicherheit hinter mir zu lassen und meine Zukunft selbst zu gestalten, war nicht leicht – aber er fühlte sich unglaublich befreiend an. Ich war stolz darauf, diesen Schritt zu wagen, und spürte eine Mischung aus Stolz, Aufregung und Unsicherheit.
Doch es waren nicht nur die großen Entscheidungen, die das Jahr geprägt haben. Es waren auch die kleinen, alltäglichen Momente, die mir besonders viel bedeuten. Zum Beispiel, dass meine Tochter jederzeit in mein “Büro” kommen kann, während ich arbeite, oder die spontanen FaceTime-Anrufe meines Sohnes, bei denen wir einfach zehn Minuten quatschen. Diese kleinen Unterbrechungen bringen Abwechslung in meinen Alltag und sind ein Geschenk, das ich in meinem früheren 9-to-5-Leben so nicht hatte.
Ein weiteres Highlight war, dass ich mir erlaubt habe, nicht direkt wieder in den gewohnten Arbeitsalltag zurückzukehren, sondern mir die Zeit genommen habe, nachzudenken und zu reflektieren. Der Moment, als ich realisierte, dass ich nun selbst die Kontrolle über meine Projekte und Themen habe, war besonders bedeutend für mich. Diese Freiheit, meine Zeit und Energie in die Dinge zu investieren, die mir wichtig sind, ist eine der wertvollsten Erfahrungen, die ich in diesem Jahr gemacht habe. Und ja, nicht zu wissen, wie viel Geld am Ende des Monats kommt, macht nach so vielen Jahren, in denen es der Fall war, Angst. Dieser muss man sich stellen.
Wenn ich ein Wort für 2024 definieren müsste
„Veränderung“ – dieses Wort beschreibt mein Jahr 2024 perfekt. Nach 26 Jahren bei einem einzigen Arbeitgeber habe ich einen komplett neuen Weg eingeschlagen, der mich dazu zwingt, vieles neu zu lernen und gleichzeitig Altes loszulassen. Veränderung bedeutet, sich auf das Unbekannte einzulassen, und genau das war für mich prägend. Es war ein Jahr, in dem ich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich gewachsen bin. Der Wechsel von der Sicherheit eines Konzerns zur Eigenverantwortung der Selbstständigkeit hat mein Denken verändert und mich motiviert, Neues auszuprobieren und über mich hinauszuwachsen.
Wenn ich meine größten Erfolge 2024 definieren müsste
So viele, dass den Blog dann keiner mehr lesen würde, aber auf die drei größten Erfolge, die mich in diesem Jahr besonders stolz gemacht haben, blicke ich hier zurück:
Mehr Zeit mit meinen Kindern: 2024 war das erste Jahr, in dem ich bewusst mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen konnte. Ich war mit meiner großen Bonustochter in Ibiza – eine Reise, die uns beiden sehr viel bedeutet hat. Mit meinem Sohn und meiner anderen Tochter war ich gleich zweimal in Teneriffa. Doch nicht nur die Reisen, sondern auch die alltäglichen Momente haben mir gezeigt, wie wertvoll diese Zeit ist. Ich finde es großartig, dass ich in meinem aktuellen Alltag mehr Flexibilität habe und für meine Kinder da sein kann, wann immer sie mich brauchen – zumindest so viel mehr als früher. Diese kleinen Momente – wie gemeinsame Mahlzeiten, Gespräche oder einfach nur Zeit zusammen – sind unbezahlbar.
Der Aufbau meiner Selbstständigkeit: Der Schritt in die Selbstständigkeit war eine der größten Herausforderungen meines Lebens. Doch ich bin stolz darauf, dass ich die Grundlagen für meine Unternehmensberatung geschaffen habe und gleichzeitig an Projekten wie „Holz vor der Hütte“ und der Immobilienverwaltung arbeite. Es war ein Jahr, in dem ich jeden Tag etwas Neues gelernt habe. Der Weg ist alles andere als geradlinig, aber jeder kleine Fortschritt ist ein Erfolg, den ich nur für mich selbst einfahre. Es ist eine neue und erfüllende Erfahrung, die mich motiviert, weiterzumachen.
Persönliche Weiterbildung: Ich habe mich entschieden, meinen Lebens- und Sozialberater zu machen, und gleichzeitig mein Studium weiterzuführen. Beides waren Entscheidungen, die mich in den nächsten zwei Jahren weiterbringen und mir neue Perspektiven eröffnen werden. Besonders stolz bin ich darauf, dass ich trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten in diesem Jahr den Mut hatte, mich weiterzuentwickeln und an meinen Zielen zu arbeiten – vielleicht aber auch genau deshalb.
Wenn ich meine Herausforderungen und Learnings in 2024 definieren müsste
Der Weg in die Selbstständigkeit ist kein gerader Weg. Es gibt Rückschläge, unerwartete Hindernisse und viele Momente des Zweifelns. Eine der größten Herausforderungen war die Erkenntnis, dass es nicht immer so läuft, wie man es geplant hat.
Ein Beispiel ist „Holz vor der Hütte“. Nach Wochen der Arbeit und Investitionen musste ich feststellen, dass die ursprüngliche Plattform nicht den Anforderungen entsprach. Es war frustrierend, diese Hürde zu überwinden, doch gleichzeitig habe ich erkannt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben, Lösungen zu finden und auch auf das Netzwerk zurückzugreifen, um andere Perspektiven einzuholen – etwas, das man nicht oft genug macht, wie ich lernen musste.
Herausforderungen sind wie Fehler: Sie sind Gelegenheiten, besser zu werden. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern weiterzumachen, zu lernen und jeden Tag ein Stück besser zu werden. Rückschläge zwingen uns, innezuhalten und neue Wege zu finden – und genau das habe ich in diesem Jahr gelernt.
Mein größtes Learning ist, dass man immer, wenn man in einem Angestelltenverhältnis ist, etwas nebenbei machen sollte, um die Abhängigkeit zu reduzieren. Hätte ich, wie ich es schon seit Jahren im Kopf hatte, den Lebens- und Sozialberater neben meiner Anstellung gemacht – was durchaus möglich gewesen wäre – dann hätte ich sofort mit Coachings starten können. Ich habe es aber immer auf die lange Bank geschoben, weil ich auf den passenden Moment gewartet habe. Heute weiß ich, dass der passende Moment vor fünf Jahren gewesen wäre. Deshalb werde ich für mich folgendes immer im Kopf behalten: Der richtige Moment ist gestern gewesen, der zweitbeste ist heute (ich glaube, das hat mal jemand auf die Frage geantwortet, wann der beste Zeitpunkt ist, Aktien zu kaufen. Wenn jemand weiß, wer das war, bitte in die Kommentare – ich will hier keine Zitate klauen 😊).
Wenn ich meine Lieblingsprojekte in 2024 definieren müsste
Alle meine Projekte haben ihren eigenen Reiz, aber einige haben mir besonders Freude bereitet:
Die Immobilienverwaltung: Der Aufbau unserer Immobilienverwaltung ist ein spannender Prozess, und ich freue mich, dass wir ab dem 1. Januar 2025 unsere ersten Kunden betreuen werden. Es war eine intensive, aber auch erfüllende Zeit, die mir gezeigt hat, wie viel Potenzial in diesem Projekt steckt.
Der Blog: Mein Blog war eines der Projekte, bei dem ich am meisten gezweifelt habe. Doch jetzt, nach mehreren Monaten, bin ich stolz darauf, wie weit ich gekommen bin. Es ist schön zu sehen, wie sich meine Gedanken entwickeln und wie ich sie mit euch teilen kann. Jeder neue Kommentar und jedes Feedback motivieren mich, weiterzumachen.
Holz vor der Hütte: Auch wenn dieses Projekt aktuell eine große Herausforderung ist, bin ich stolz darauf, dass ich es nach Jahren der Überlegung endlich angegangen bin. Es ist ein Projekt, das mich lehrt, geduldig zu sein und gleichzeitig kreativ zu bleiben.
Am meisten freue ich mich jedoch darauf, dass meine Unternehmensberatung zum 1. Januar 2025 offiziell startet. Es ist ein unglaubliches Gefühl, zu wissen, dass ich anderen Menschen und Unternehmen helfen kann, ihre Ziele zu erreichen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Wenn ich abschließende Gedanken definieren müsste
2024 war ein Jahr voller Herausforderungen, aber auch voller Möglichkeiten. Es hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, mutig zu sein, Entscheidungen zu treffen und trotz Rückschlägen weiterzumachen. Es war ein Jahr des Wachstums – persönlich und beruflich. Es hat mir gezeigt, was ich in den vergangenen Jahren verpasst habe, aber auch, was ich in diesen Jahren hatte, ohne es wirklich wahrzunehmen. Es hat mir gezeigt, dass ich noch mehr Potenzial habe, das ich nutzen darf, und es hat mir vor allem gezeigt, dass viel mehr möglich ist, als ich gedacht habe.
Ich bin sehr dankbar für alles, was ich schon habe, und für all die kleinen Momente, die jetzt noch dazugekommen sind. Ich habe das Gefühl, dass ich jahrelang in einem Flugzeug auf Autopilot unterwegs war. Jetzt bin ich in einem Camper unterwegs und fahre die Landstraße entlang. Es gibt so viel mehr zu sehen, wenn man nicht mit 900 km/h über alles hinwegfliegt.
Danke, dass ihr Teil dieser Reise seid. Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr voller spannender Möglichkeiten und persönlichem Wachstum. Lasst uns gemeinsam 2025 gestalten!
Liebe Grüße,
Uwe
P.S.: Was waren eure Highlighst 2024 und was eure Fehler und Learnings?
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